Zum heutigen Übungsdienst besuchten uns die Ortsfeuerwehren Kaltenweide und Engelbostel zu einem gemeinsamen Übungsdienst, um das Material der jeweils anderen Ortsfeuerwehr kennenzulernen. Ziel der Übung war es, Synergien zwischen den beteiligten Wehren zu nutzen und so bei größeren Dekon-Einsätzen künftig noch effektiver zusammenzuarbeiten.
Unter Dekontamination versteht man die Reinigung von Personen und Geräten, die bei Einsätzen mit gefährlichen Stoffen kontaminiert wurden. Diese Einsätze reichen von Chemieunfällen über Großbrände bis hin zu biologischen Gefahrenlagen. Dabei ist die schnelle und gründliche Entfernung von Schadstoffen entscheidend, um eine Gefährdung der Gesundheit von Einsatzkräften und Bevölkerung zu verhindern.
Zentraler Bestandteil solcher Einsätze sind sogenannte Zeltduschen, die bei der Übung ausführlich eingesetzt wurden. Diese aufblasbaren Zelte verfügen über integrierte Duscheinheiten, durch die kontaminierte Personen geführt werden, um giftige oder gefährliche Substanzen effizient abzuwaschen. Die Nutzung der Zeltduschen bietet den Vorteil, dass in kürzester Zeit eine strukturierte und geschützte Dekonstelle eingerichtet werden kann, wodurch eine schnelle und sichere Reinigung gewährleistet ist.
Im Verlauf der Übung bauten die Ortsfeuerwehren zwei Dekonplätze parallel auf, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Material und Ausbildung herauszuarbeiten. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der den Synergien, die für gemeinsame Einsätze gehoben werden könnten. Die Übungsdienst zeigte deutlich, wie durch gemeinsames Vorgehen wertvolle Zeit eingespart und die Qualität der Dekontamination verbessert werden kann.
Das Fazit aller Beteiligten war sehr positiv: Die Ortsfeuerwehren können sich in großen Dekonlagen bestens ergänzen und wollen die Zusammenarbeit weiter fortsetzen. Wir freuen uns schon darauf.