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Kirchhorst

Laternenumzug in Kirchhorst 1024 768 Kirchhorst

Laternenumzug in Kirchhorst

Am vergangenen Freitag war es wieder so weit: Angeführt von unserer Kinderfeuerwehr bewegte sich der alljährlich von JuKi organisierte Laternenumzug durch das herbstlich dunkle Kirchhorst. Bei bestem Laternewetter startete der ansehnliche Zug auf dem Pfarrhof. Bereits dort und auf den ersten Metern sorgten die beiden von der Kinderfeuerwehr gebastelten Laternen, Riesen-Feuerwehrlöschfahrzeuge, die von jeweils 6 Kindern getragen wurden und mit vielen Leuchtketten dekoriert waren, für ganz viel Begeisterung und Aufsehen. Solche Laternen hatte Kirchhorst noch nicht gesehen.

Während unsere Kinderfeuerwehr den Zug anführte, sorgten die Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung für Sicherheit auf dem Weg. Die Jugendfeuerwehr begleitete den Zug mit stimmungsvollen Fackeln und sorgte so für sichere Orientierung, auch auf den dunkleren Abschnitten des Weges. Die aktiven Einsatzkräfte sicherten die Straßenkreuzungen zuverlässig gegen den Fahrzeugverkehr ab. Mit einer Ausnahme waren die Bemühungen der Feuerwehrleute erfolgreich: Am Ausgang des Riedkamps verpasste ein kleiner Laternegänger die Straße und purzelte die Böschung in Richtung des Wassergrabens herunter. Unsere Jugendwartin Ricarda konnte ihn aber noch rechtzeitig am Jackenkragen packen und (relativ) trocken seinen Eltern übergeben. Glück gehabt!

Zwischenzeitlich dehnte sich der Zug auf bis zu 300 Meter Länge aus. An der Ecke Schilfgrund / Neuwarmbüchener Straße stoppte das Führungsfahrzeug daher für einige Minuten, um alle aufholen zu lassen. Dann ging es auf die letzte Etappe. Durch „Hinter Pastors Hofe“ und am Kindergarten vorbei erreichte der Umzug den schön beleuchteten Pfarrgarten, wo bereits JuKi und viele freiwillige Helfer mit Kinderpunsch, Bratwurst und Brezeln auf die Kinder und Erwachsenen warteten. Zuvor verabschiedete sich die Feuerwehr Kirchhorst-Stelle mit einem Fackelspalier auf dem Schulhof von allen Teilnehmern.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei JuKi, dass wir dabei sein durften. Es hat allen Spaß gemacht, nächstes Jahr machen wir wieder mit – Versprochen!

Zisterne und Brunnen getestet 1024 771 Kirchhorst

Zisterne und Brunnen getestet

Bei der Feuerwehr ist Wasser das Hauptlöschmittel, was je nach Einsatzlage auch mal in größeren Mengen benötigt wird. Auch wenn wir oft mit dem Wasser vom Fahrzeug oder den Unterflurhydranten auskommen, reicht es bei Großbränden nicht aus, denn unser Trinkwasser ist nun mal in erster Linie ein Lebensmittel (und zu schade, um es in großen Mengen in’s Feuer zu kippen).

Daher haben wir im Ort alternative Löschwasserspender: außer dem Kirchhorster See und einigen Löschwasserteichen gibt es im Ort eine Vielzahl von Bohrbrunnen (aus alten Tagen) sowie mindestens einen unterirdischen Löschwasserbehälter, meist kurz als „Zisterne“ bezeichnet. Einen Brunnen und eine Zisterne haben wir uns heute Abend angesehen (und getestet).

Wegen der Ferienzeit war es nur eine kleinere Truppe, die unter Führung von Sven und Peter in der Straße Kollberg das Ansaugen aus der Zisterne ausprobiert haben. Die Tragkraftspritze wurde mit dem Ausgangsrohr des Löschwasserbehälters verbunden, von Jörn gestartet und betreut, aber Wasser kam kein’s. Wie sich später herausstellte, war das kein Wunder. Nächster Plan.

Auf der gleichen Grünfläche befindet sich auch noch ein Bohrbrunnen mit einem weiteren Ausgangsrohr. Die TS wurde also wieder von 4 starken Männern und Frauen umgestellt, angeschlossen und erneut angeworfen. Diesesmal ist beim Druck von -0.7 bar eine etwas holprige Förderung geglückt und wir konnten einige Minuten den Brunnen spülen. Vielleicht wäre die Leistung mit der Zeit noch besser geworden, da Brunnen auch mal benutzt werden müssen, sonst lassen sie nach. Aber aktuell ist der Grundwasserspiegel wegen der langen Trockenheit ohnehin sehr weit abgefallen, da verwundert die schlechte Leistung nicht.

Zwischenzeitlich hatten Michael, Jens, Thomas und ein paar weitere Interessierte den Zisternendeckel geöffnet, gesichert und überprüft, ob tatsächlich auch Wasser drin war. Bestens, das Ding war fast randvoll, daran kann der Fehlschlag also nicht gelegen haben. Mit einem Maßband wurde eine Füllhöhe von 3,95 m ausgespindelt.

Um die Ursache des ersten Problems zu finden, haben wir dann über ein Zwischenstück den Pumpenausgang mit dem Brunnenwasser in den Zisternenausgang hineingedrückt und erwartet, daß in der Zisterne das Wasser einströmt. Aber stattdessen kam das Wasser größtenteils durch eine Undichtigkeit im Zuleitungsrohr heraus und verteilte sich in die kleine Grünanlage. Das war also die Ursache: Statt Wasser anzusaugen wurde nur Luft über die defekte Abdichtung hereingeholt.

Unser Plan C, um an Löschwasser zu gelangen, war nun etwas mühsamer, aber quasi unfehlbar: Wir kuppelten ein paar mehr Saugschläuche zusammen, einen Saugkorb mit Leinen drauf und platsch ‚rein damit in die Zisternenöffnung. Kuppeln und Beleinen war auch gleich eine schöne Wiederholung für alle jüngeren Kameraden. So hatte die Pumpe nun endlich leichtes Spiel und konnte mit voller Leistung fördern, das Wasser wurde über ein paar Schläuche auf eine gegenüberliegende Wiese abgegeben.

Vor dem Beginn der Übung hatte Peter noch die Aufgabe gestellt, zu ermitteln, wieviel Kubikmeter Wasser in der vollen Zisterne enthalten sind (leider steht das nirgendwo dran). So wurde gerätselt und diskutiert, wie man das mit unseren Tools ermitteln könnte. Am Ende reifte ein Vorschlag heran, der auch gleich ausprobiert wurde: Die Füllhöhe am Beginn einer neuen Messung wurde mit der am Ende der Messung verglichen. Während der Messung lief unsere Pumpe für ein paar Minuten bei konstantem Druck und gab durch ein Strahlrohr eine konstante Wassermenge pro Minute ab, woraus wir über eine Tabelle das Volumen des abgenommenen Wassers ermittelt haben. Nur war’s nur noch ein Dreisatz, und heraus kam 151 Kubikmeter Volumen der Zisterne.

Nach dem Rückbau mußten dann wie üblich noch ein paar Einsatzmittel gesäubert und betankt werden, bis wir am Schluss den Ü-Dienst gemütlich auf der Terasse am Feuerwehrhaus abschließen konnten.

Fahnentreffen in Altwarmbüchen 1024 768 Kirchhorst

Fahnentreffen in Altwarmbüchen

Am vergangenen Wochenende feierte die Ortsfeuerwehr Altwarmbüchen ihren 125. Geburtstag mit einem großen Tag der offenen Tür. Zu dieser beeindruckenden Veranstaltung waren auch Abordnungen der anderen sieben Isernhägener Ortsfeuerwehren mit ihren Fahnen eingeladen. Altwarmbüchens Ortsbrandmeister Björn van Veen machte den erschienenen Feuerwehrleuten ein Fahnenband zur Erinnerung an dieses Jubiläum zum Geschenk. Bei seiner kurzen Ansprache betonte Björn, dass mit den Jahren des Bestehens auch die Ansprüche und die Erwartungen an die Feuerwehr immer weiter gewachsen sind. Waren es früher Scheunen- oder Wohnhausbrände, die die ehrenamtlichen Feuerwehrleute auf den Plan riefen, so wird die Feuerwehr mittlerweile immer stärker zum Umweltschutz und zur technischen Hilfeleistung gerufen. Keine Ortsfeuerwehr kann diese Herausforderungen mehr alleine erfolgreich bewältigen. Es bedarf -mehr denn je- einer intensiv gepflegten Partnerschaft in Übung und Einsatz.

Als Symbol dieser Partnerschaft der Isernhägener Feuerwehren überreichten Altwarmbüchner Jugendfeuerwehrleute für jede angetretene Fahne ein Fahnenband zur allzeitigen Erinnerung an das 125. Jubiläum. Die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren Kirchhorst und Stelle bedanken sich herzlich bei ihren Altwarmbüchner Kameraden für die immer vorhandene gegenseitige Unterstützung und das symbolhafte Geschenk. Auf die nächsten 125 Jahre!

Offenes Gewässer mit Hindernissen 768 1024 Kirchhorst

Offenes Gewässer mit Hindernissen

Heute wollten wir uns im Übungsdienst mit der Löschwasserentnahme aus einem offenen Gewässer beschäftigen. Womit wir alle gerechnet hatten, war, unsere Tragkraftspritzen mit ihren jeweils 190 kg und das andere Material über die lange Strecke vom Fahrzeugabstellplatz zu Fuß über die Liegewiese zum Steg am Kirchhorster See zu schleppen, wie wir das schon des öfteren gemacht haben. Da ist man dann schon durchgeschwitzt, bevor die Pumpen überhaupt laufen.

Entsprechend verwundert waren alle, als die Gruppenführer die Fahrzeuge an der Hannoverschen Straße in Höhe des Sees abstellten und uns absitzen ließen. Unsere Aufgabe war dann, die Pumpen irgendwie über die steile Böschung hinab sicher an das Seeufer zu bekommen. Beide Gruppen haben die Aufgabe unabhängig voneinander praktisch gleich gelöst: zwei Steckleitern rechts und links für unseren Auf-/Abstieg, dazwischen rutschte die Pumpe mit ihren Kufen auf dem lockeren Boden, von oben und unten mit Leinen gesichert, gebremst und gezogen, die Böschung hinab. Am Wasser wurden die Steckleitern zur Stütze für die 6 Saugschläuche schnell vertäut. Über jeweils etwa 5 B-Längen, also 100m, haben wir dann das Wasser bewegt und ein Stück weiter am Seeufer wieder in den See mit B-Strahlrohren abgegeben. Dabei konnten die alten Hasen den jungen Kameraden mal zeigen und üben, wie ein solches Strahlrohr bei bis zu 10 bar Druck kräfteschonend gehalten und geführt werden muss, um auch längere Zeit zum Beispiel eine Riegelstellung zu halten. Alles eine Frage der Technik! Auch der längere Betrieb der Tragkraftspritze war für die Gerätewarte als Überprüfung wichtig und die neuen Kameraden spannend.

Zum Glück war dann das Seeufer „auf einmal“ doch für die Fahrzeuge befahrbar, und wir konnten das Material wieder verstauen, ohne es den Abhang wieder hinauf zu ziehen, und dann einrücken. Nach einer kurzen Abschlussbesprechung in Stelle mit viel Lob von den Gruppenführern wurden die Fahrzeuge wieder einsatzklar gemacht, bis gegen 22 Uhr der Dienst beendet wurde.

Es brennt wieder 768 1024 Kirchhorst

Es brennt wieder

Endlich, nach fast vier Jahren brannte auch wieder in Kirchhorst ein Osterfeuer. Viele unserer Kinder und Jugendlichen aus Kinder- und Jugendfeuerwehr hatten entweder noch nie beim Osterfeuer mitmachen können, oder konnten sich nur noch schwach an das letzte Feuer im Jahr 2019 erinnern.

Aber am Ostersamstag war die lange Zeit endlich beendet. Pünktlich um 19:00 Uhr entzündeten die top motivierten Junior-Brandschützer mit ihren Fackeln das in den vorherigen zwei Wochen aufgetürmte Osterfeuer. Viele Kirchhorster Haushalte und vor allem die ansässigen Landwirte hatten uns mit reichlich Holz und Ästen aus dem Frühjahrsgrünschnitt versorgt. Unsere einzige Sorge, ist das Brennmaterial auch trocken genug zum Anzünden, war unbegründet. Der Haufen brannte innerhalb weniger Minuten in kompletter Ausdehnung!

Und die Kirchhorster strömten in Scharen zum Osterfeuerplatz. Bereits kurz nach der offiziellen Eröffnung um 18 Uhr waren die Bratwurst- und Getränkestände sowie das Süßigkeitenangebot der Jugendfeuerwehr stark umlagert und alle Feuerwehrleute gaben ihr Bestes, um die Versorgung ihrer Gäste zu gewährleisten. Die aufgekommene Kritik, dass der Umtausch von Bargeld in Wertchips zu lange gedauert hat, ist natürlich auch bei uns angekommen. Wir werden diesen Impuls aufnehmen und zum nächsten Osterfeuer mehr Wechselmöglichkeiten anbieten. Dann werden auch alle schon ein bisschen mehr Routine haben. Erfreulicherweise überwog aber bei den Gästen die Freude, sich endlich wieder am Feuer mit den Freunden und Bekannten treffen und feiern zu können.

Dieses Feedback war auch für uns der schönste Lohn. Über 300 Stunden haben wir in das Osterfeuer investiert: Beantragung von Genehmigungen, Vorbereitung des Osterfeuerplatzes und Annahme von Grünschnitt, Einkauf von Lebensmitteln und Zubehör, Aufbau, Durchführung und zum Schluss auch noch der Abbau der gesamten Infrastruktur in der Nacht. Das Osterfeuer ist wirklich viel Arbeit! Erst gegen 01:30h saßen wir, müde aber zufrieden, auf einen Absacker im Feuerwehrhaus. Zu dem Zeitpunkt hatten die Planungen für das kommende Jahr schon begonnen: Am Samstag, 30.03.2024 ab 18 Uhr ist wieder Osterfeuer in Kirchhorst. Wir sehen uns!

Der Countdown läuft…. 768 1024 Kirchhorst

Der Countdown läuft….

Es sind nur noch einige Tage, bis Kirchhorst endlich wieder beim traditionellen Osterfeuer zusammen feiert. Am 08.04.2023 öffnet der Festplatz an der Verlängerung der Straße Schilfgrund seine Tore. Gegen 19.00h wird unsere Jugendfeuerwehr wie gewohnt den großen Holzhaufen entzünden. Die aktiven Mitglieder der Feuerwehren Kirchhorst und Stelle freuen sich, Euch nach drei Osterfeuer-freien Jahren ab 18.00 Uhr wieder begrüßen zu dürfen.

Damit am Ostersamstag auch alles bereit steht und vor allem ein großer Holzhaufen entzündet werden kann, haben die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen am vergangenen Samstag wieder Gartenschnitt entgegengenommen und den Osterfeuerplatz aufgeräumt. Nach drei Jahren Stillstand war es dringend notwendig, die umgebenden Bäume und Büsche zu trimmen und den Boden vorzubereiten. Gerade die Kirchhorster Landwirte haben schon einige Wagenladungen Baumschnitt angeliefert. Aber auch Privatanlieferer kamen zu uns, sowohl mit der Schubkarre als auch mit dem PKW oder Lieferwagen. Der Feldweg wie auch der Osterfeuerplatz waren aufgrund der starken Regenfälle der letzten Wochen in keinem optimalen Zustand. Trotzdem blieb keiner stecken und alle konnten den Platz nach Ablieferung ihres Strauchwerks wieder mit ihrem Fahrzeug verlassen. Die Einsatzkräfte schichteten die Anlieferungen bereits zu einem kompakten Haufen zusammen, damit uns am Ostersamstag ein ordentliches Feuer wärmen kann. Weitere Anlieferungen nehme wir gerne noch am nächsten Samstag, 01.04.2023 zwischen 10 Uhr und 13 Uhr entgegen. (Und das ist kein Aprilscherz!)

Auch wenn die Wettervorhersage kein berauschendes Wetter verspricht, wir sind vorbereitet: Bratwürste, Schinkengriller und Bratcurry, Steak im Brötchen und die beliebten Pommes haben wir bereits für Euch bei unseren Lieferanten geordert. Die Jugendfeuerwehr verwöhnt die kleinen Gäste mit bunten Süßigkeiten und am Getränkestand bieten wir alkoholfreie wie auch alkoholische Erfrischungen an.

Wir freuen uns darauf, am Ostersamstag endlich wieder mit Euch feiern zu können. Aber bereits jetzt kommt der kleine Tipp, zieht Euch auf jeden Fall festes Schuhwerk an! Bis dann!

Die Brandmeldeanlage – Dein unbekannter Freund und Helfer 461 1024 Kirchhorst

Die Brandmeldeanlage – Dein unbekannter Freund und Helfer

Brandmeldeanlagen in großen und unübersichtlichen Industrie- und Gewerbeimmobilien erleichtern der Feuerwehr das Leben ungemein. Wenn sie funktionieren und man weiß, wie man sie bedienen und auslesen muss. Gerade weil wir aber nicht jede Woche zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage gerufen werden, ist für die Gruppenführer und Einsatzleiter regelmäßiges Training wichtig. Sollten diese tagsüber aber einmal nicht zum Einsatz verfügbar sein, muss auch jede Einsatzkraft in Grundzügen wissen, wie eine Brandmeldeanlage funktioniert.


Zu solch einem Training waren die Steller und Kirchhorster Einsatzkräfte im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Isernhagen HB zu Gast. Die HBer Kameraden haben sich in den Mannschaftsraum eine Übungs-Brandmeldeanlage eingebaut. Diese besteht aus sämtlichen Originalteilen wie z.B. dem Feuerwehranzeigetableau, dem Feuerwehrbedienfeld, einem Schlüsseltresor, Feuerwehrlaufkarten und unterschiedlich funktionierenden Meldertypen, die mit der Brandmeldeanlage gekoppelt sind. Einzige Unterschiede: Die Auslösung der Melder erfolgt per Knopfdruck und nicht per Feuer. Und die Anlage ist nicht mit der Einsatzleitstelle verbunden, die bei einer echten Anlage nach der Brandmeldung die Alarmierung der zuständigen Feuerwehr übernehmen würde.

Am Dienstag erläuterte uns der HBer Ortsbrandmeister Tobias zunächst einmal die Aufgaben und Funktionsweisen der unterschiedlichen Komponenten einer Standard-Brandmeldeanlage. Nach welchen Funktionsprinzipien arbeiten Melder? Warum gibt es mit Wasser aber auch mit Luft gefüllte Sprinkleranlagen? Was sind die Vor- und Nachteile von aktiven und passiven Meldern? Alle Fragen der Einsatzkräfte konnte Tobias beantworten und anhand praktischer Beispiele anschaulich erläutern. Danach spielten wir die Abarbeitung einer Brandmeldeanlagen-Alarmierung durch, vom Eintreffen am Feuerwehrschlüsseldepot (Wie öffne ich es und was tue ich, wenn es nicht automatisch geöffnet wurde?) über das Auslesen des Feuerwehranzeigetableaus, das Auffinden der richtigen Feuerwehrlaufkarte, Tipps und Tricks bei der Kontrolle des ausgelösten Melders bis zur erneuten Aktivierung der Brandmeldeanlage oder der Übergabe der nicht aktivierten, weil z.B. defekten, Anlage an den Betreiber. Und am Ende nicht vergessen, das Feuerwehrschlüsseldepot wieder korrekt zu schließen, da sich sonst die Anlage nicht aktivieren lässt.


Bei mehr als 10 Unternehmen mit Brandmeldeanlage, die wir in den Kirchhorster Gewerbegebieten betreuen, war dies ein sinnvoller theoretischer Dienst, der allen Einsatzkräften neue Erkenntnisse über den Umgang mit Brandmeldeanlagen gebracht hat. Dass die regelmäßige Beschäftigung mit diesen Anlagen nicht nur sinnvoll, sondern auch wichtig ist, zeigt die Tatsache, dass wir Kirchhorster Brandschützer im vergangenen Jahr bei insgesamt 34 Einsätzen zu 7 ausgelösten Brandmeldeanlagen gerufen wurden (21%). Im aktuellen Jahr sind es bereits drei Alarmierungen gewesen.

Du hast Fragen zu diesem Artikel oder unseren Übungsdiensten? Dann schreibe uns über diese Mailadresse: ortsbrandmeister@feuerwehr-kirchhorst-stelle.de

Kellerbrand Schulweg 3 1024 768 Kirchhorst

Kellerbrand Schulweg 3

Am vergangenen Dienstag, 19:15h erreichte die Feuerwehren Kirchhorst und Stelle die folgende Alarmierung: „Kellerbrand Schulweg 3, vermisste Personen im Gebäude“. Glücklicherweise war dies nur das Szenario, das sich die Gruppenführer für den heutigen Übungsdienst ausgedacht hatten, um folgende Ziele zu erreichen: Stärkung der Zusammenarbeit der Einsatzkräfte, Gewöhnung an die Einsatzfahrzeuge und Gerätschaften der anderen Feuerwehr, Praxistraining für die Atemschutzgeräteträger, Vermittlung von Inhalten der Truppmann 1-Ausbildung an die neuen Mitglieder der Einsatzabteilung, die in diesem Jahr ihre Grundausbildung erhalten werden.
Daher war es folgerichtig, dass die Steller Ortsbrandmeisterin Sandra als Gruppenführerin auf dem Kirchhorster LF 8 saß. Zusammen mit ihrer Gruppe erreichte sie als erste das Brandobjekt im Schulweg. Um während der Übung den Verkehr auf dem Schulweg nicht zum Erliegen zu bringen, nahmen die Einsatzfahrzeuge auf dem Parkplatz der Begegnungsstätte Aufstellung. Während sich vom Kirchhorster Fahrzeug aus die Atemschutztrupps nach Sandras Ersterkundung für die Menschenrettung und Brandbekämpfung im Keller bereit machten, übernahm Timo mit der Besatzung des Steller LF10 die Herstellung der Wasserversorgung. Mit der Haspel konnte bequem die Schlauchstrecke bis zum Hydranten auf dem Schulhof verlegt werden. Bis dies erfolgt war, „pufferte“ der Wassertank des Löschgruppenfahrzeugs den Wasserbedarf des vorgehenden Angriffstrupps ab. Jörn und Peter standen zu dieser Zeit bereits als Sicherheitstrupp am Verteiler bereit. Die Angriffstrupps konnten die Kellertür schnell öffnen und in die Räume eindringen. Innerhalb kurzer Zeit waren sowohl die vermissten „Personen“ gefunden, als auch das simulierte Feuer erfolgreich bekämpft.

Mein Erfolgserlebnis beim letzten Übungsdienst… 1024 461 Kirchhorst

Mein Erfolgserlebnis beim letzten Übungsdienst…

… war die Erkenntnis, dass ich mit einem „doppelt gelegten“ Mastwurf sogar Wasserkanister oder andere ähnlich sperrige Gerätschaften aus dem Erdgeschoss in höhere Stockwerke transportieren kann. Aber der Reihe nach.

Feuerwehrhaus Kirchhorst, Dienstagabend um 19.00h. Die aktiven Einsatzkräfte der Feuerwehren Stelle und Kirchhorst waren zum gemeinsamen Übungsdienst angetreten. Thema für die nächsten zwei Stunden sollten „Knoten und Stiche“ werden. Gerätewart Peter, der auch für die Gemeindefeuerwehr im Bereich Absturzsicherung ausbildet, wollte uns mal wieder die Grundlagen der für den Feuerwehrdienst notwendigen Knoten näherbringen. Für meinen Teil kann ich nur sagen, dass er dieses Ziel gestern Abend eindrucksvoll erreicht hat. Peter und die Gruppenführer Sönke, Timo und Sven hatten in der Fahrzeughalle und auf dem Dachboden des Feuerwehrhauses einen Stationsparcours mit verschiedenen Schwierigkeiten aus dem normalen Feuerwehralltag aufgebaut: Hochziehen von Lasten, Sicherung einer Saugleitung vor dem zu-Wasser-lassen, Eigensicherung beim Arbeiten auf der Steckleiter und Anbringen des Rettungsbunds. Bei der fünften Station wurde es insbesondere für die Atemschutzgeräteträger interessant: Selbstrettung aus Obergeschossen über die Feuerwehrhalteleine und das am Atemschutzgerät befestigte Seil-/ Karabinersystem.

   

Die anwesenden 28 Feuerwehrfrauen und -männer teilten sich in 4 Gruppen auf und los ging der Übungsdienst. Während die „alten Hasen“ ihre Stärken beim Mastwurf hatten, konnten die jungen Kameradinnen und Kameraden, deren Jugendfeuerwehrzeit und die Truppmann(grund-)ausbildung noch nicht so lange her sind, mit Pfahlstich und Zimmermannsstich überzeugen. Alle Gruppen arbeiteten die Aufgaben der Stationen ab und kamen dabei gemeinsam und mit den Ausbildern ins Fachsimpeln – das Ergebnis war eine tolle Wissensweitergabe und Teamleistung. Strahlrohre mit und ohne verbundenem Schlauch wie auch die bereits erwähnten Kanister wurden vor dem Feuerwehrhaus in die Höhe befördert, gesichert zum Beispiel durch den einfachen oder doppelt gelegten Mastwurf. Auch die Saugleitung, die die Teams anleinten, wären uns nicht im Kirchhorster See verloren gegangen. Alle Knoten am Saugkorb sowie die Halbschläge um die Saugschläuche saßen sicher.

Auf dem Dachboden ging es um den Rettungsbund und um das Selbstretten. Während der Rettungsbund zur Sicherung einer zu rettenden Person vor der Leiternutzung gebraucht wird um einen Absturz zu verhindern, mussten die Atemschutzgeräteträger sich selber über einen simulierten steilen Abstieg entlang unserer Treppe in das Erdgeschoss „abseilen“. Sven erläuterte den Atemschutzgeräteträgern den Gebrauch des Seil-/ Karabinersystems und des HMS-Knoten, um einen gebremsten und kontrollierten Abgang zu ermöglichen. Die meisten Kameraden probierten das korrekte Vorgehen zum Selbstretten gleich mal selber aus – alle kamen gesund im Erdgeschoss an! Der Rettungsbund wird mit dem Pfahlstich vor der Brust gesichert. Am Ende des Übungsdiensts hatten die Einsatzkräfte auch diesen Knoten wieder sicher „drauf“.

Jahreshauptversammlung 2023 1024 768 Kirchhorst

Jahreshauptversammlung 2023

Der Tradition folgend fand am ersten Freitag des Jahres unsere Jahreshauptversammlung statt. Unser Ortsbrandmeister konnte gut 40 Gäste in der Fahrzeughalle begrüßen.

Neben den Aktiven und der Altersabteilung konnten zum ersten Mal auch wieder die Förderer an der Versammlung teilnehmen.

Kinderfeuerwehrwartin Jessica berichtete, dass die Kinderfeuerwehr im vergangenen Jahr gewachsen ist. Neben vielen interessanten Übungsdiensten konnten die kleinsten Feuerwehrleute in einem ersten Hilfe Kurs mit Johannes alles Wichtige über Erste Hilfe und Verhalten in Notsituationen lernen.
Auch im nächsten Jahr bietet die Kinderfeuerwehr wieder viele Dienste an (Dienstplan Kinderfeuerwehr).

Auch in der Jugendfeuerwehr konnten endlich wieder in einem normalen Rahmen Dienste angeboten werden. Neben den Übungsdiensten beschäftigte sich die Jugendabteilung mit Wettbewerben, Zeltlagern und den Maispielen. Auch die Jugendfeuerwehr freut sich über Nachwuchs.


Ortsbrandmeister Arne Zilling berichtete, dass im Jahr 2022 34 Einsätze durch die Einsatzabteilung abgearbeitet wurden. Dies ist ein deutliches Plus. Das Jahr 2022 wurde durch die anstehende Fusion mit der Feuerwehr Stelle geprägt. Im April wurde der Übungsdienst in zwei Dienstgruppen wieder aufgenommen.
Der 250. Geburtstag der Feuerwehren hat die Einsatzabteilungen einander näher gebracht. Gemeinsam wurde der Tag der offenen Tür am Gerätehaus in Kirchhorst vorbereitet.
Natürlich konnten unser Ortsbrandmeister und unser stellv. Gemeindebrandmeister Ehrungen aussprechen und Kameraden befördern:

Geehrt wurden:

– Klaus Gosch (50 Jahre)
– Hugo Berkelmann (60 Jahre)
– Adolf Colshorn (50 Jahre)
– Oliver Behnsen (40 Jahre)
– Jörg Czechan (40 Jahre)

An dieser Stelle musste die Jahreshauptversammlung unterbrochen werden. Um 21:45 wurden wir zu einer Türöffnung alarmiert.

Anschließend wurden befördert:

– Leon Brockmann (Oberfeuerwehrmann)
– Fabian Friedrich (Oberfeuerwehrmann)
– Justin Friedrich (Oberfeuerwehrmann)
– Dr. Johannes Röttger (Oberfeuerwehrmann
– Florian Schumann (Hauptfeuerwehrmann)
– Sven Gotthard (Hauptlöschmeister)

oben von links nach rechts: OBM Arne Zilling, Oliver Behnsen, Ehren-OBM Adolf Colshorn, Fabian Friedrich, Sven Gotthart, Jörg Czechan, Stellv. ALVolker Kluth, stellv. GBM Christian Reinhard unten von links: Leon Brockmann, Justin Friedrich, Florian Schumann, Dr. Johannes Röttger

Um 22:30 beendete OBM Zilling die Versammlung und wir konnten den Abend noch gemütlich ausklingen lassen.