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Thorsten Kath

Mayday, Mayday, Mayday – das Atemschutznotfalltraining 833 1024 Thorsten Kath

Mayday, Mayday, Mayday – das Atemschutznotfalltraining

Mayday, Mayday, Mayday – diese Worte kennzeichnen im Funkverkehr den Atemschutznotfall.

Ein Atemschutznotfall bei der Feuerwehr tritt auf, wenn Feuerwehrleute während eines Einsatzes unter Atemschutz in eine kritische Situation geraten, die ihre Gesundheit, ihre Sicherheit oder ihr Leben gefährdet. Solche Notfälle erfordern eine sofortige Reaktion und Rettungsmaßnahmen, um die betroffenen Einsatzkräfte sicher aus der Gefahrenzone zu bringen. Es gibt verschiedene Situationen, die zu einem Atemschutznotfall führen können, einschließlich, aber nicht beschränkt auf:

  1. Luftmangel: Dies kann geschehen, wenn die Luftversorgung in den Atemluftflaschen zur Neige geht oder durch ein technisches Versagen unterbrochen wird.
  2. Verletzungen: Verletzungen der Atemschutzgeräteträger, die ihre Bewegungsfähigkeit oder Bewusstseinszustand beeinträchtigen, können einen Notfall darstellen.
  3. Einschluss und Orientierungsverlust: Feuerwehrleute können in Strukturen eingeschlossen werden oder die Orientierung verlieren, was ihren Rückzug erschwert oder unmöglich macht.
  4. Geräteversagen: Defekte an Atemschutzgeräten oder anderen Ausrüstungsteilen können zu kritischen Situationen führen.
  5. Verschlechterung der Umgebungsbedingungen: Schnelle Veränderungen in der Umgebung, wie eine plötzliche Ausbreitung von Feuer oder Rauch, können einen Rückzug notwendig machen.

Um auf Atemschutznotfälle vorbereitet zu sein, führen Feuerwehren regelmäßig spezielle Trainings und Übungen durch. Dazu gehört auch das Training mit Atemschutznotfallkonzepten (z.B. RIC/RIT-Teams, Rapid Intervention Crew/Team oder Atemschutznotfallteam), die speziell darauf ausgerichtet sind, in Notfallsituationen schnell zu reagieren und die betroffenen Feuerwehrleute zu retten. Diese Konzepte beinhalten in der Regel Kommunikationsverfahren, Such- und Rettungstechniken sowie die Bereitstellung von Ersatzluftversorgungen.

Sönke und Timo erklärten zunächst die Technik und die Ausrüstung, die zu einem Innenangriff unter Atemschutz mitgenommen wird. Im Anschluss führten sie das Verhalten im Atemschutznotfall aus und erörterten zusammen mit der Mannschaft den Mayday-Funkspruch.

In der anschließenden Stationsarbeit wurde es dann auch für die Nicht – Atemschutzgeräteträger spannend. Für die jüngeren Kameraden wurde das Funken mit dem Atemschutztrupp geübt und das Führen der Atemschutzüberwachung trainiert.

Die Atemschutzüberwachung ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitsmaßnahmen bei Feuerwehreinsätzen, besonders wenn Atemschutzgeräte zum Einsatz kommen. Ihre Aufgaben sind vielfältig und zielen darauf ab, die Sicherheit der Einsatzkräfte unter Atemschutz zu gewährleisten und im Notfall eine schnelle Reaktion zu ermöglichen. Hier sind die Hauptaufgaben der Atemschutzüberwachung detailliert beschrieben:

  1. Registrierung der Einsatzkräfte: Vor dem Betreten des Gefahrenbereichs werden alle Atemschutzgeräteträger von der Atemschutzüberwachung erfasst. Dies umfasst in der Regel Namen, Eintrittszeitpunkt in den Gefahrenbereich und die voraussichtliche Einsatzdauer basierend auf der verfügbaren Luftmenge.
  2. Überwachung der Einsatzzeiten: Die Atemschutzüberwachung führt Buch über die Einsatzzeiten der Atemschutzträger, um sicherzustellen, dass diese rechtzeitig den Gefahrenbereich verlassen, bevor ihre Luftversorgung zur Neige geht. Sie informiert die Einsatzkräfte, wenn es Zeit ist, den Einsatzort zu verlassen oder wenn ihre maximale Einsatzzeit erreicht wird.
Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Kirchhorst-Stelle 1024 768 Thorsten Kath

Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Kirchhorst-Stelle

Heute fand die Jahreshauptversammlung der Jugendefeuerwehr Kirchhorst-Stelle statt. Jugendfeuerwehrwartin Meike Berkelmann konnte 10 Jugendlich und viele Eltern und Kommandomitglieder im Gerätehaus in der Moorstraße begrüßen. Sie berichtet über das abgelaufene Jahr und zählt die vielfältigen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr auf. Dazu zählen unter Anderem: die Zeltlager zu Pfingsten und im Sommer, die Herbstfreizeit und die Wettbewerbe an denen die Jugendfeuerwehr teilgenommen hat. Die Gruppenführer Lena Knoche und Tobias Hobein berichten aus Sicht der Jugendlichen. Hier ist ganz klar die Herbstfreizeit das Highlight des vergangenen Jahres. Lena Knoch dankt ihren Kameraden dafür, dass sie dieses ganz spezielle Gemeinschaftsgefühl erleben darf und weiß, dass sie sich auf Ihre Kameraden immer verlassen kann.

Der stellv. Ortsbrandmeister Lars Knoche betont, dass die Jugendarbeit, wie sie in Kirchhorst-Stelle betrieben wird nicht selbstverständlich ist. Es gäbe Negativbeispiele bei denen die Jugendfeuerwehren sich nicht an einer so großen Beteiligung erfreuen können. Das die Jugendfeuerwehr die Zukunft der Einsatzabteilung ist, kann man zuletzt daran erkennen, dass im Jahr 2023 vier Mitglieder der Jugendfeuerwehr zu den „Großen“ übergetreten sind. Er bedankt sich nochmals für die geleistete Arbeit.

Zum Abschluss wurden die Mitglieder mit der höchsten Dienstbeteiligung geehrt:
1. Platz Tobias
2. Platz Holly
3. Platz Liv und Marieke

Marlina, Philipp und Timo erhielten von ihrem Betreuerteam ein  Abschiedsgeschenk in Form eines persönlichen Fotobuchs. Sie verließen die Jugendfeuerwehr in Richtung der Einsatzabteilung.

Zum Abschluss erhielten die Jugendlichen noch ihre neue Dienstkleidung. Hierzu gehört neben der Arbeitskleidung ein blauer Hoodie und ein blaues T Shirt.

Sonderdienst Atemschutzgeräteträger 768 1024 Thorsten Kath

Sonderdienst Atemschutzgeräteträger

Am vergangenen Samstag fand ein spezieller Dienst für die Atemschutzgeräteträger unserer Feuerwehr statt, der darauf ausgerichtet war, den Teilnehmern, wertvolle Praxiserfahrung zu vermitteln und ihre Routine im Umgang mit Ausrüstung und Einsatzszenarien zu festigen. Dieser Sonderdienst wurde von den erfahrenen Gruppenführern Timo und Sven geleitet und zielte darauf ab, die Einsatzbereitschaft und Effizienz unserer Atemschutzgeräteträger zu steigern.

Ein zentraler Aspekt des Dienstes war das Ausrüsten im Fahrzeug unter Zeitdruck. Diese Übung simulierte die realen Bedingungen eines Einsatzes, bei dem jede Sekunde zählt. Die Teilnehmer wurden herausgefordert, ihre persönliche Schutzausrüstung und Atemschutzgeräte so schnell und sicher wie möglich anzulegen, um für den Einsatz bereit zu sein. Diese Praxisübung diente nicht nur dazu, die Geschwindigkeit und Effizienz im Ernstfall zu erhöhen, sondern auch dazu, eventuelle Schwachstellen in den Abläufen zu identifizieren und zu verbessern.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Aufbau des Erstangriffs. Diese Übung umfasste das Vorbereiten und Bereitstellen der notwendigen Ausrüstung für einen schnellen und effektiven Einsatzbeginn. Die Kameraden arbeiteten in Trupps zusammen, um eine Wasserversorgung aufzubauen und einen Löschangriff zu starten, wobei besonderes Augenmerk auf die Koordination und Kommunikation innerhalb der Gruppe gelegt wurde.

Das Vorgehen mit einem mit Wasser befüllten Schlauch war eine weitere wesentliche Übung, die den Teilnehmern die Gelegenheit gab, die Handhabung und Kontrolle zu üben. Diese Übung zielte darauf ab, die körperliche Fitness und die technischen Fähigkeiten im Umgang mit Löschgeräten unter Beweis zu stellen und weiterzuentwickeln.

Dieser Sonderdienst war eine hervorragende Gelegenheit für alle Kameradinnen und Kameraden, ihre Fähigkeiten zu schärfen und sich auf zukünftige Einsätze vorzubereiten. Unter der kompetenten Anleitung von Timo und Sven konnten unsere Atemschutzgeräteträger wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihre Sicherheit und Effektivität im Einsatz erheblich verbessern werden.

Wärmebildkamera mit Sönke 502 1024 Thorsten Kath

Wärmebildkamera mit Sönke

Gestern fand ein aufschlussreicher Übungsdienst statt, der uns die vielseitigen Funktionen und den Nutzen einer Wärmebildkamera näherbrachte. Unser Ortsbrandmeister Sönke, ein erfahrener Berufsfeuerwehrmann, leitete die Veranstaltung und teilte sein umfangreiches Wissen mit uns.

Sönke begann die Schulung mit einer Einführung in die Grundlagen der Wärmebildtechnologie, insbesondere wie Temperaturen durch die Kamera visualisiert werden. Er erklärte, dass Wärmebildkameras nicht die Oberflächentemperatur von Objekten messen, sondern die infrarote Strahlung, die sie abgeben, in ein für das menschliche Auge sichtbares Bild umwandeln. Diese Fähigkeit ermöglicht es, Temperaturunterschiede in Echtzeit zu sehen, was in vielen Einsatzsituationen von unschätzbarem Wert ist.

Ein wesentlicher Teil der Schulung widmete sich den Herausforderungen und Hindernissen, die die Messgenauigkeit von Wärmebildkameras beeinträchtigen können. Sönke führte aus, dass verschiedene Faktoren wie Rauch, Wasserdampf oder sogar Glas die Fähigkeit der Kamera, klare thermische Bilder zu erzeugen, einschränken können. Er betonte, wie wichtig es ist, diese Einschränkungen zu verstehen, um die Geräte effektiv nutzen zu können und nicht fehlgeleitet zu werden.

Im weiteren Verlauf sammelten wir gemeinsam mögliche Einsatzfelder für die Wärmebildkamera. Die Bandbreite reichte von der Suche nach Personen in verrauchten Gebäuden über die Identifizierung von Brandherden hinter Wänden bis hin zur Überprüfung elektrischer Anlagen auf Überhitzung. Die Diskussion verdeutlichte, wie vielseitig die Kamera nicht nur bei Brandeinsätzen, sondern auch in der Prävention und bei technischen Hilfeleistungen einsetzbar ist.

Den Abschluss der Schulung bildeten von Sönke sorgfältig vorbereitete Versuche, die die theoretisch erläuterten Inhalte praktisch bestätigten. Unter seiner Anleitung führten wir verschiedene Experimente durch, die zeigten, wie Wärmebildkameras in realen Szenarien eingesetzt werden können. Diese praktische Anwendung half allen Teilnehmern, das Gelernte besser zu verstehen und die Handhabung der Geräte zu üben.

Die Schulung war eine ausgezeichnete Gelegenheit für unser Team, die Funktionsweise und den Nutzen von Wärmebildkameras tiefergehend zu verstehen. Sönkes fundierte Erklärungen, gepaart mit den praktischen Übungen, haben unser Wissen erweitert und uns besser darauf vorbereitet, diese Technologie effektiv in unseren Einsätzen zu nutzen. Wir sind überzeugt, dass die erlernten Fähigkeiten einen wertvollen Beitrag zu unserer Arbeit leisten und die Sicherheit und Effizienz bei zukünftigen Einsätzen erhöhen werden.

Einsatz 08 / 2024 1024 461 Thorsten Kath

Einsatz 08 / 2024

Einsatznummer: 08/ 2024
Einsatzdatum: 09.02.2024
Alarmzeit: 04:04 Uhr
Einsatzende: 04:40 Uhr
Alarmmeldung: hm Person in Notlage
Alarmierte Kräfte: Feuerwehr Kirchhorst-Stelle, Feuerwehr Altwarmbüchen

Um 04:04 Uhr wurden die Feuerwehren Kirchhorst – Stelle und Altwarmbüchen mit dem Einsatzstichwort hm – Person in Notlage in die Straße „Brombeerknick“ alarmiert. Die Bewohnerin eines Hauses hatte den Rettungsdienst verständigt und gab an, im Bad gestürzt zu sein. Nach kurzer Erkundung wurde mit er Türöffnung begonnen. Noch während der Öffnungsarbeiten öffnete die Bewohnerin die Tür und konnte durch die Ärzte, die Mitglieder der Einsatzabteilung sind, erstversorgt werden. Abschließend wurde die Schließfähigkeit der Haustür wieder hergestellt und die Bewohnerin des Hauses dem Rettungsdienst übergeben. Gegen 04:40 konnten sich alle Feuerwehren wieder einsatzbereit melden.