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Die Brandmeldeanlage – Dein unbekannter Freund und Helfer 461 1024 Kirchhorst

Die Brandmeldeanlage – Dein unbekannter Freund und Helfer

Brandmeldeanlagen in großen und unübersichtlichen Industrie- und Gewerbeimmobilien erleichtern der Feuerwehr das Leben ungemein. Wenn sie funktionieren und man weiß, wie man sie bedienen und auslesen muss. Gerade weil wir aber nicht jede Woche zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage gerufen werden, ist für die Gruppenführer und Einsatzleiter regelmäßiges Training wichtig. Sollten diese tagsüber aber einmal nicht zum Einsatz verfügbar sein, muss auch jede Einsatzkraft in Grundzügen wissen, wie eine Brandmeldeanlage funktioniert.


Zu solch einem Training waren die Steller und Kirchhorster Einsatzkräfte im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Isernhagen HB zu Gast. Die HBer Kameraden haben sich in den Mannschaftsraum eine Übungs-Brandmeldeanlage eingebaut. Diese besteht aus sämtlichen Originalteilen wie z.B. dem Feuerwehranzeigetableau, dem Feuerwehrbedienfeld, einem Schlüsseltresor, Feuerwehrlaufkarten und unterschiedlich funktionierenden Meldertypen, die mit der Brandmeldeanlage gekoppelt sind. Einzige Unterschiede: Die Auslösung der Melder erfolgt per Knopfdruck und nicht per Feuer. Und die Anlage ist nicht mit der Einsatzleitstelle verbunden, die bei einer echten Anlage nach der Brandmeldung die Alarmierung der zuständigen Feuerwehr übernehmen würde.

Am Dienstag erläuterte uns der HBer Ortsbrandmeister Tobias zunächst einmal die Aufgaben und Funktionsweisen der unterschiedlichen Komponenten einer Standard-Brandmeldeanlage. Nach welchen Funktionsprinzipien arbeiten Melder? Warum gibt es mit Wasser aber auch mit Luft gefüllte Sprinkleranlagen? Was sind die Vor- und Nachteile von aktiven und passiven Meldern? Alle Fragen der Einsatzkräfte konnte Tobias beantworten und anhand praktischer Beispiele anschaulich erläutern. Danach spielten wir die Abarbeitung einer Brandmeldeanlagen-Alarmierung durch, vom Eintreffen am Feuerwehrschlüsseldepot (Wie öffne ich es und was tue ich, wenn es nicht automatisch geöffnet wurde?) über das Auslesen des Feuerwehranzeigetableaus, das Auffinden der richtigen Feuerwehrlaufkarte, Tipps und Tricks bei der Kontrolle des ausgelösten Melders bis zur erneuten Aktivierung der Brandmeldeanlage oder der Übergabe der nicht aktivierten, weil z.B. defekten, Anlage an den Betreiber. Und am Ende nicht vergessen, das Feuerwehrschlüsseldepot wieder korrekt zu schließen, da sich sonst die Anlage nicht aktivieren lässt.


Bei mehr als 10 Unternehmen mit Brandmeldeanlage, die wir in den Kirchhorster Gewerbegebieten betreuen, war dies ein sinnvoller theoretischer Dienst, der allen Einsatzkräften neue Erkenntnisse über den Umgang mit Brandmeldeanlagen gebracht hat. Dass die regelmäßige Beschäftigung mit diesen Anlagen nicht nur sinnvoll, sondern auch wichtig ist, zeigt die Tatsache, dass wir Kirchhorster Brandschützer im vergangenen Jahr bei insgesamt 34 Einsätzen zu 7 ausgelösten Brandmeldeanlagen gerufen wurden (21%). Im aktuellen Jahr sind es bereits drei Alarmierungen gewesen.

Du hast Fragen zu diesem Artikel oder unseren Übungsdiensten? Dann schreibe uns über diese Mailadresse: ortsbrandmeister@feuerwehr-kirchhorst-stelle.de

Kellerbrand Schulweg 3 1024 768 Kirchhorst

Kellerbrand Schulweg 3

Am vergangenen Dienstag, 19:15h erreichte die Feuerwehren Kirchhorst und Stelle die folgende Alarmierung: „Kellerbrand Schulweg 3, vermisste Personen im Gebäude“. Glücklicherweise war dies nur das Szenario, das sich die Gruppenführer für den heutigen Übungsdienst ausgedacht hatten, um folgende Ziele zu erreichen: Stärkung der Zusammenarbeit der Einsatzkräfte, Gewöhnung an die Einsatzfahrzeuge und Gerätschaften der anderen Feuerwehr, Praxistraining für die Atemschutzgeräteträger, Vermittlung von Inhalten der Truppmann 1-Ausbildung an die neuen Mitglieder der Einsatzabteilung, die in diesem Jahr ihre Grundausbildung erhalten werden.
Daher war es folgerichtig, dass die Steller Ortsbrandmeisterin Sandra als Gruppenführerin auf dem Kirchhorster LF 8 saß. Zusammen mit ihrer Gruppe erreichte sie als erste das Brandobjekt im Schulweg. Um während der Übung den Verkehr auf dem Schulweg nicht zum Erliegen zu bringen, nahmen die Einsatzfahrzeuge auf dem Parkplatz der Begegnungsstätte Aufstellung. Während sich vom Kirchhorster Fahrzeug aus die Atemschutztrupps nach Sandras Ersterkundung für die Menschenrettung und Brandbekämpfung im Keller bereit machten, übernahm Timo mit der Besatzung des Steller LF10 die Herstellung der Wasserversorgung. Mit der Haspel konnte bequem die Schlauchstrecke bis zum Hydranten auf dem Schulhof verlegt werden. Bis dies erfolgt war, „pufferte“ der Wassertank des Löschgruppenfahrzeugs den Wasserbedarf des vorgehenden Angriffstrupps ab. Jörn und Peter standen zu dieser Zeit bereits als Sicherheitstrupp am Verteiler bereit. Die Angriffstrupps konnten die Kellertür schnell öffnen und in die Räume eindringen. Innerhalb kurzer Zeit waren sowohl die vermissten „Personen“ gefunden, als auch das simulierte Feuer erfolgreich bekämpft.

Mein Erfolgserlebnis beim letzten Übungsdienst… 1024 461 Kirchhorst

Mein Erfolgserlebnis beim letzten Übungsdienst…

… war die Erkenntnis, dass ich mit einem „doppelt gelegten“ Mastwurf sogar Wasserkanister oder andere ähnlich sperrige Gerätschaften aus dem Erdgeschoss in höhere Stockwerke transportieren kann. Aber der Reihe nach.

Feuerwehrhaus Kirchhorst, Dienstagabend um 19.00h. Die aktiven Einsatzkräfte der Feuerwehren Stelle und Kirchhorst waren zum gemeinsamen Übungsdienst angetreten. Thema für die nächsten zwei Stunden sollten „Knoten und Stiche“ werden. Gerätewart Peter, der auch für die Gemeindefeuerwehr im Bereich Absturzsicherung ausbildet, wollte uns mal wieder die Grundlagen der für den Feuerwehrdienst notwendigen Knoten näherbringen. Für meinen Teil kann ich nur sagen, dass er dieses Ziel gestern Abend eindrucksvoll erreicht hat. Peter und die Gruppenführer Sönke, Timo und Sven hatten in der Fahrzeughalle und auf dem Dachboden des Feuerwehrhauses einen Stationsparcours mit verschiedenen Schwierigkeiten aus dem normalen Feuerwehralltag aufgebaut: Hochziehen von Lasten, Sicherung einer Saugleitung vor dem zu-Wasser-lassen, Eigensicherung beim Arbeiten auf der Steckleiter und Anbringen des Rettungsbunds. Bei der fünften Station wurde es insbesondere für die Atemschutzgeräteträger interessant: Selbstrettung aus Obergeschossen über die Feuerwehrhalteleine und das am Atemschutzgerät befestigte Seil-/ Karabinersystem.

   

Die anwesenden 28 Feuerwehrfrauen und -männer teilten sich in 4 Gruppen auf und los ging der Übungsdienst. Während die „alten Hasen“ ihre Stärken beim Mastwurf hatten, konnten die jungen Kameradinnen und Kameraden, deren Jugendfeuerwehrzeit und die Truppmann(grund-)ausbildung noch nicht so lange her sind, mit Pfahlstich und Zimmermannsstich überzeugen. Alle Gruppen arbeiteten die Aufgaben der Stationen ab und kamen dabei gemeinsam und mit den Ausbildern ins Fachsimpeln – das Ergebnis war eine tolle Wissensweitergabe und Teamleistung. Strahlrohre mit und ohne verbundenem Schlauch wie auch die bereits erwähnten Kanister wurden vor dem Feuerwehrhaus in die Höhe befördert, gesichert zum Beispiel durch den einfachen oder doppelt gelegten Mastwurf. Auch die Saugleitung, die die Teams anleinten, wären uns nicht im Kirchhorster See verloren gegangen. Alle Knoten am Saugkorb sowie die Halbschläge um die Saugschläuche saßen sicher.

Auf dem Dachboden ging es um den Rettungsbund und um das Selbstretten. Während der Rettungsbund zur Sicherung einer zu rettenden Person vor der Leiternutzung gebraucht wird um einen Absturz zu verhindern, mussten die Atemschutzgeräteträger sich selber über einen simulierten steilen Abstieg entlang unserer Treppe in das Erdgeschoss „abseilen“. Sven erläuterte den Atemschutzgeräteträgern den Gebrauch des Seil-/ Karabinersystems und des HMS-Knoten, um einen gebremsten und kontrollierten Abgang zu ermöglichen. Die meisten Kameraden probierten das korrekte Vorgehen zum Selbstretten gleich mal selber aus – alle kamen gesund im Erdgeschoss an! Der Rettungsbund wird mit dem Pfahlstich vor der Brust gesichert. Am Ende des Übungsdiensts hatten die Einsatzkräfte auch diesen Knoten wieder sicher „drauf“.

Übungsdienstauftakt 2023 1024 768 Stelle

Übungsdienstauftakt 2023

Vor vierzehn Tagen starteten die Feuerwehren Kirchhorst und Stelle mit ihren gemeinsamen Übungsdiensten in das Jahr 2023. Der Steller Sicherheitsbeauftragte Thomas unterwies uns zu den für die Feuerwehren relevanten Unfallverhütungsvorschriften (UVV) . Traditionell sind die UVV in vielen Feuerwehren Thema für den ersten Übungsdienst des Jahres. Einsatzstellenhygiene, richtiges Verhalten auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus im Einsatzfall oder die Funktionsfähigkeit unserer persönlichen Schutzausrüstung (PSA), aus Thomas Vortrag, der mit informativen Videos untermauert wurde, entwickelte sich eine Diskussion, die das ansonsten recht trockene Thema „würzte“ und interessant machte. Die mehr als zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer verließen den Übungsabend mit dem guten Gefühl, mal wieder wichtige Impulse für die eigenen Sicherheit aufgefrischt zu haben.

Auch beim zweiten Dienstabend im Januar war „volles Haus“. Die Gruppenführer Sönke, Timo und Sven begrüßten insgesamt 24 Einsatzkräfte sowie einen neugierigen Interessenten zum Übungsdienst. Der Mannschaftsraum des Feuerwehrhauses Kirchhorst war prall gefüllt, wir mussten sogar noch weitere Stühle hereinholen. Mit dabei waren auch die Jugendfeuerwehrleute Marlina, Cedric und Philipp, für die der Übertritt in die Einsatzabteilung, möglich ab dem 16. Geburtstag, demnächst ansteht. Herzlich willkommen bei uns! Das Thema des Abends hieß „Funkgeräte und Funken“. Seit mittlerweile zwei Jahren ist auch die Feuerwehr Isernhagen von der analogen auf die digitale Funktechnik umgerüstet. Daher ist es immer noch besonders wichtig, den Umgang mit diesen relativ neuen und technisch komplexen Hilfsmitteln zu üben und Routine zu gewinnen. Die Bedienung der neuen Funkgeräte unterscheidet sich deutlich von der einfacheren analogen Technik. Sönke startete den Abend mit einem kleinen theoretischen Block zur Bedienung der Funkgeräte, den von uns genutzten Sprechfunkkanälen sowie den unterschiedlichen Status. Mit diesen können wir der Leitstelle „Standardmeldungen“ mittels eines Knopfdrucks übermitteln. Status 3 steht zum Beispiel für „Abgerückt zum Einsatzort“. Sobald wir angekommen sind, wird Status 4 gemeldet. So weiß der Disponent in der Leitstelle immer grundsätzlich über die Entwicklung „seines“ Einsatzes Bescheid, ohne dass wir ihn von wichtigeren Tätigkeiten durch einen Funkruf abhalten.

Nach dieser kurzen Einführung ging es zu den Fahrzeugen. Alle fünf Löschfahrzeuge beider Feuerwehren waren im Einsatz. Die Gruppenführer, die die Übungsleitstelle bildeten, übermittelten den einzelnen Fahrzeugen ihre Einsatzaufträge per Funk. So waren die Einsatzkräfte zum Beispiel damit gefordert, die Zufahrtwege zum Grundstück der Grundschule Isernhagen NB zu erkunden, einen bestimmten Hydranten betriebsbereit zu machen oder eine per Waldbrandeinsatzkoordinaten übermittelte Wegkreuzung anzufahren und eine Beschreibung abzugeben. Das beschäftigte die Feuerwehrleute sehr intensiv. Zusätzlich war natürlich noch der Funkverkehr mit der Übungsleitstelle abzuwickeln. Alle Übenden sollten ja die Funkgeräte kennenlernen und ausprobieren können. Der letzte Auftrag des Abends führte alle fünf Fahrzeuge und ihre Besatzungen am Kirchhorster See zusammen. Dort musste die „Einsatzstelle“ zunächst ausgeleuchtet werden, bevor die Einsatzkräfte in den Gebrauch der neuen Steller Wärmebildkamera unterwiesen wurden.

Der Übungsdienst endete im Feuerwehrhaus Kirchhorst. Dort wurden wir durch einen „Dankeschön-Präsentkorb“ mit Süßigkeiten und Obst versorgt. Diesen Präsentkorb hatte uns die Kirchhorster Familie gespendet, zu der wir am Sonntagabend zu einer vermeintlichen Türöffnung wegen vermuteter hilfloser gerufen wurden. Der Einsatz entpuppte sich glücklicherweise als Fehlalarm. Alle Bewohner des Objekts waren wohlauf. Wir bedanken uns sehr herzlich für die freundliche Spende!

Jahreshauptversammlung 2023 1024 768 Kirchhorst

Jahreshauptversammlung 2023

Der Tradition folgend fand am ersten Freitag des Jahres unsere Jahreshauptversammlung statt. Unser Ortsbrandmeister konnte gut 40 Gäste in der Fahrzeughalle begrüßen.

Neben den Aktiven und der Altersabteilung konnten zum ersten Mal auch wieder die Förderer an der Versammlung teilnehmen.

Kinderfeuerwehrwartin Jessica berichtete, dass die Kinderfeuerwehr im vergangenen Jahr gewachsen ist. Neben vielen interessanten Übungsdiensten konnten die kleinsten Feuerwehrleute in einem ersten Hilfe Kurs mit Johannes alles Wichtige über Erste Hilfe und Verhalten in Notsituationen lernen.
Auch im nächsten Jahr bietet die Kinderfeuerwehr wieder viele Dienste an (Dienstplan Kinderfeuerwehr).

Auch in der Jugendfeuerwehr konnten endlich wieder in einem normalen Rahmen Dienste angeboten werden. Neben den Übungsdiensten beschäftigte sich die Jugendabteilung mit Wettbewerben, Zeltlagern und den Maispielen. Auch die Jugendfeuerwehr freut sich über Nachwuchs.


Ortsbrandmeister Arne Zilling berichtete, dass im Jahr 2022 34 Einsätze durch die Einsatzabteilung abgearbeitet wurden. Dies ist ein deutliches Plus. Das Jahr 2022 wurde durch die anstehende Fusion mit der Feuerwehr Stelle geprägt. Im April wurde der Übungsdienst in zwei Dienstgruppen wieder aufgenommen.
Der 250. Geburtstag der Feuerwehren hat die Einsatzabteilungen einander näher gebracht. Gemeinsam wurde der Tag der offenen Tür am Gerätehaus in Kirchhorst vorbereitet.
Natürlich konnten unser Ortsbrandmeister und unser stellv. Gemeindebrandmeister Ehrungen aussprechen und Kameraden befördern:

Geehrt wurden:

– Klaus Gosch (50 Jahre)
– Hugo Berkelmann (60 Jahre)
– Adolf Colshorn (50 Jahre)
– Oliver Behnsen (40 Jahre)
– Jörg Czechan (40 Jahre)

An dieser Stelle musste die Jahreshauptversammlung unterbrochen werden. Um 21:45 wurden wir zu einer Türöffnung alarmiert.

Anschließend wurden befördert:

– Leon Brockmann (Oberfeuerwehrmann)
– Fabian Friedrich (Oberfeuerwehrmann)
– Justin Friedrich (Oberfeuerwehrmann)
– Dr. Johannes Röttger (Oberfeuerwehrmann
– Florian Schumann (Hauptfeuerwehrmann)
– Sven Gotthard (Hauptlöschmeister)

oben von links nach rechts: OBM Arne Zilling, Oliver Behnsen, Ehren-OBM Adolf Colshorn, Fabian Friedrich, Sven Gotthart, Jörg Czechan, Stellv. ALVolker Kluth, stellv. GBM Christian Reinhard unten von links: Leon Brockmann, Justin Friedrich, Florian Schumann, Dr. Johannes Röttger

Um 22:30 beendete OBM Zilling die Versammlung und wir konnten den Abend noch gemütlich ausklingen lassen.

Jahreshauptversammlung 2023 1024 768 Stelle

Jahreshauptversammlung 2023

Die womöglich letzte Jahreshauptversammlung der Ortswehr Stelle fand am gestrigen Sonnabend, 7. Januar 2023 statt, zumindest in dieser Aufstellung. Denn schon im kommenden Jahr soll es eine gemeinsame Jahreshauptversammlung der beiden Ortswehren Kirchhorst und Stelle geben, die planen, zu fusionieren. Dafür gab es in den Grußworten sowohl großen Zuspruch als auch geäußerte Bedenken, insbesondere zu der zeitnahen Umsetzung. Während die einen von “es wächst zusammen, was schon lange zusammengehört sprachen”, gab es von Herbert Löffler, Ortsbürgermeister und Feuerwehrausschussvorsitzender, die Anmerkung, “dass noch viele Fragen offen sind, eine große ToDo-Liste abzuarbeiten wäre und diese Fusion kein Pappenstiel wird”. Besonders die Frage nach einem neuen Feuerwehrhaus käme in diesem Zusammenhang immer wieder auf.

Dafür müssten 2,5, bis 3 Millionen Euro bereitstehen und ein geeigneter Standort gefunden werden. Auch stehen die Wehren Isernhagen K.B. und Isernhagen F.B. noch vor Kirchhorst-Stelle auf der Warteliste für eine neue Kommandozentrale.

Christian Reinhardt, stellvertretender Gemeindebrandmeister, sah das, wie übrigens viele der Kameradinnen und Kameraden, dennoch eher positiv: “Wir sind schon deutlich weiter mit unseren Planungen. Es ist die Sache aller Kameraden und es ist eine gute Entscheidung.”

Auch Ortsbrandmeisterin Sandra Busche unterstrich den positiven Aspekt und setzte auf konstruktives Arbeiten. Die Ortsbrandmeisterin moderierte die Jahreshauptversammlung und gab mit ihrem Jahresbericht 2022 einen Einblick in den Einsatz der Wehr.

Insgesamt wurden 1.873 Stunden absolviert, davon 249 im Einsatzdienst bei 27 Einsätzen. Diese teilten sich auf 12 technische Hilfeleistungen, sieben Brände und acht Fehlalarme auf. Darunter gab es Einsätze bei Unwetter oder einem Unfall in einer Chemiefirma in Isernhagen H.B. Besonders hervorzuheben war ein Fettbrand in einem privaten Wohnhaus, der nur durch das richtige Verhalten des Anwohners dazu führte, dass es zu keinem größeren Schaden gekommen war. Hierbei wurde korrekt gehandelt und der Fettbrand nicht mit Wasser, sondern einem Topfdeckel gelöscht.

Und obwohl die Corona-Pandemie mit ihren Ausläufern auch 2022 noch zu spüren war, gab es deutlich mehr Aktionen. Dazu zählten unter anderem das Sonnenwendfeuer, der Tag der offenen Tür, der Herbstball und die Winterwandung, allesamt gut besucht.

Gruppenführer Timo Berkelmann berichtete von einem spannenden Jahr. Die Übungsdienste wurden mit der Ortswehr Kirchhorst durchgeführt. Die Kameradschaft wurde beim Boßeln, beim Lasertag spielen oder auf der Weihnachtsfeier gefördert.

Meike Berkelmann berichtete von Aktionen der Jugendfeuerwehr, die besonders von den Zeltlagern zu Pfingsten oder in den Sommerferien bestimmt wurden. Zudem gab es eine Müllsammelaktion gemeinsam mit der Kinderfeuerwehr, der Jugendfeuerwehr Altwarmbüchen und einigen Aktiven. Die ÜSTRA lud ein, eine Stadtbahn mit Handabdrücken zu verzieren. Sportliche Erfolge gab es mit der Qualifizierung für den Regionswettbewerb und einem 1. Platz beim Brennball-Turnier. Insgesamt wurden 3.500 Stunden von der Jugendfeuerwehr absolviert – 3.000 Stunden mehr als im Vorjahr, das von der Corona-Pause bestimmt worden war. Zum Jahresabschluss waren 14 Kinder bei der Jugendfeuerwehr Stelle, die sich in acht Jungen und sechs Mädchen aufteilten.

Die Kinderfeuerwehr, betreut von Jessica Friedrich, zählt zum Jahresende 18 Kinder: zehn Jungen und acht Mädchen. Übungsdienste, ein Erste-Hilfe-Kurs, Bastelarbeiten, Spiele und zahlreiche Aktionen bestimmten das Jahr 2022. Bei einem Luftballonwettbewerb gingen 62 Ballons in die Luft. Der weiteste flog bis nach Magdeburg. Beim Spiel ohne Grenzen innerhalb des Pfingstzeltlagers belegten die Feuwehrkids den 1. Platz.

Sicherheitsbeauftragter Thomas Kiesewetter berichtete von einem Unfallaufkommen in 2022 “auf sehr niedrigem Niveau”. Auch der Gerätewart schloss sich an und erklärte, dass “alle Geräte und Fahrzeuge in einem einsatzbereiten Zustand sind”.

Neben einer Neuaufnahme gab es für Sönke Seißelberg die Beförderung zum Löschmeister. Für 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft wurden Margarete Pilz, Heidrun Kiesewetter, Karl-Heinz Pilz und Werner Schulz geehrt. Für 40 Jahre fördernde Mitgliedschaft gab es eine Auszeichnung für Uwe Krüger, Dr. Stefan Diekwisch und Henning Uebel. 50 Jahre unterstützen bereits Jürgen Knut, Heinrich Linder, Detlef Sieroux, Holger Schüddeopf, Norbert Block und Willi Bohn die Wehr und wurden dafür geehrt.

Für aktive Mitgliedschaft wurde Jens Jungnickel (25 Jahre), Torsten Krüger (40 Jahre) , Michael Matzat (40 Jahre) ausgezeichnet. Für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr sind Reinhard Berkelmann jun., Hartmut Kiesewetter und Rüdiger Block ausgezeichnet worden. Eine Urkunde des Landesfeuerwehrverbandes und ein dreifaches Gut Wehr gab es für 70 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr für die Kameraden Reinhard Berkelmann sen. und Adolf Schrader, die ihre Ehrungen aus den Händen von Christian Reinhardt entgegennahmen.

Quelle: www.AltkreisBlitz.de